In Schulen ging es schon immer um mehr als nur mathematische Gleichungen, historische Zeitachsen oder Grammatikregeln. Im besten Fall bereiten sie die Schüler auf das Leben vor. Und das Leben dreht sich, ob man will oder nicht, um Geld. Nicht nur um das Geld in Ihrem Portemonnaie, sondern auch um die Entscheidungen, die Sie in Bezug auf Sparen, Kredite, Investitionen oder sogar den Umgang mit einer plötzlichen Finanzkrise treffen. Hier kommt CFIEE – der Internationale Rat für Wirtschaftserziehung – ins Spiel und bietet Schulen etwas, das über Lehrbücher hinausgeht: eine Möglichkeit, Finanzwissen zu einem lebendigen Teil der Bildung zu machen.

Für Lehrer ist der erste Vorteil Klarheit. Viele Pädagogen geben zu, dass sie zwar eine Unterrichtsstunde über Algebra oder Shakespeare bewältigen können, sich aber weniger sicher fühlen, wenn es um Hypotheken oder Inflation geht. CFIEE bietet fertige Module, die Lehrer in ihren Unterricht einbauen können, komplett mit Fallstudien und Aktivitäten. Anstatt sich abzumühen, Zinseszinsen zu erklären, können sie sich auf Ressourcen stützen, die getestet, verfeinert und in der realen Wirtschaft verankert sind. Ein Lehrer fasste es treffend zusammen: „Endlich habe ich das Gefühl, dass ich nicht improvisiere, wenn Schüler mir Fragen zum Thema Geld stellen.“

Die Schüler hingegen gewinnen etwas Subtileres, aber weitaus Wertvolleres: Selbstvertrauen. Stellen Sie sich einen Schüler vor, der nicht nur lernt, wie man quadratische Gleichungen löst, sondern auch, wie er sein Taschengeld einteilen oder Sparziele für das College festlegen kann. Der Unterschied ist greifbar. In Schulen, in denen der Lehrplan des CFIEE eingeführt wurde, berichteten die Verwaltungsangestellten, dass die Schüler begannen, ihren Familien Finanztipps zu geben. Ein Teenager, der seinen Eltern die Zinsen von Kreditkarten erklärt – das ist nur eine kleine Geschichte, aber sie deutet an, wie weit die Auswirkungen reichen können.

Fallstudien bestätigen dies. An einer Vorort-Highschool wurden CFIEE-Workshops in den Wirtschaftsunterricht integriert. Innerhalb eines Jahres gaben über 70 % der Schüler an, dass sie begonnen hatten, regelmäßig zu sparen. Eine andere Schule in einem ländlichen Bezirk nutzte die Module von CFIEE während der Klassenstunden. Die Lehrer stellten fest, dass die Anwesenheit an diesen Tagen besser war, nicht weil der Unterricht obligatorisch war, sondern weil die Schüler tatsächlich dabei sein wollten. Diese Art von Engagement kommt im Bildungsbereich nicht oft vor.

Auch das Feedback der Verwaltungsangestellten ist aufschlussreich. Schulleiter beschreiben CFIEE als eine Lücke füllend, die kein Standardlehrplan jemals ganz geschlossen hat. Ein Verwaltungsangestellter erklärte es so: „Wir haben den Kindern immer beigebracht, wie man einen Job bekommt. CFIEE lehrt sie, was sie tun müssen, wenn sie ihren Gehaltsscheck bekommen.“ Ein anderer merkte an, dass die Schulung nicht nur den Schülern zugute kommt, sondern auch die Lehrer zu besseren Vorbildern macht. Wenn die Mitarbeiter lernen, ihre eigenen Finanzen mit denselben Modulen zu verwalten, gehen sie mit gutem Beispiel voran und verwandeln die gesamte Schule in eine Lerngemeinschaft.

Bessere Schülerleistungen sind vielleicht das überzeugendste Argument für die Einbindung von CFIEE in den Schulalltag. Dabei geht es nicht nur um die Verbesserung der Testergebnisse, obwohl einige Programme dank der praktischen Anwendung von Prozentsätzen und Zinssätzen Verbesserungen in Mathematik vermeldet haben. Es geht darum, Verhalten zu formen. Umfragen zeigen, dass Schüler, die CFIEE-Kurse besucht haben, später im Leben seltener in die Schuldenfalle geraten. Sie verlassen die Schule mit Notfallfonds, klaren Sparzielen und einem gesünderen Verhältnis zu Geld.

Es gibt auch einen emotionalen Aspekt, der erwähnenswert ist. Geld ist eine der größten Stressquellen in Familien, und wenn Schüler frühzeitig darüber unterrichtet werden, verringert sich diese Belastung. Wenn ein 16-Jähriger weiß, wie er seiner Familie helfen kann, Telefonverträge zu vergleichen oder versteckte Gebühren zu vermeiden, baut er nicht nur Fähigkeiten auf, sondern auch Vertrauen. CFIEE verändert nicht nur die Art und Weise, wie junge Menschen über Wirtschaft denken, sondern auch die Art und Weise, wie Haushalte mit alltäglichen finanziellen Entscheidungen umgehen.

Auch die Schulen gewinnen an Glaubwürdigkeit. In einer Zeit, in der Eltern sich oft fragen, ob die traditionelle Bildung ihre Kinder auf die reale Welt vorbereitet, gibt die Einbindung von CFIEE eine direkte Antwort auf diese Frage. Eltern sehen, dass ihre Kinder mit Wissen nach Hause kommen, das sofort von Bedeutung ist – sei es, wie man ein Sparkonto einrichtet oder wie man einen Betrug erkennt. Für viele Familien ist es das erste Mal, dass ein Schulfach ihnen direkt Geld spart.

Natürlich ist kein Programm perfekt, und die Einbindung neuer Inhalte in einen Lehrplan braucht Zeit. Lehrer müssen geschult, Verwaltungsangestellte überzeugt und Schüler manchmal ermutigt werden, das Fach ernst zu nehmen. Aber die Ergebnisse sprechen für sich. Schulen, die den Sprung wagen, sagen oft, dass sie sich nicht vorstellen können, wieder zurückzugehen. Finanzielle Bildung ist nicht mehr nur ein Zusatz oder eine nachträgliche Idee, sondern wird Teil der DNA der Bildung.

Letztendlich profitieren Schulen von CFIEE nicht nur durch neue Unterrichtseinheiten. Sie gewinnen eine Kultur der Selbstbestimmung. Sie gewinnen Schüler, die weniger Angst vor ihrer Zukunft haben, Lehrer, die sich gut gerüstet fühlen, sie anzuleiten, und Gemeinden, die von klügeren finanziellen Entscheidungen profitieren. In einer Welt, in der wirtschaftliche Unsicherheit die Norm zu sein scheint, fühlt sich das weniger wie eine optionale Verbesserung an, sondern eher wie eine Notwendigkeit.

Die Botschaft von CFIEE war schon immer, dass wirtschaftliche Bildung Leben verändern kann. Durch die Einbettung ihres Lehrplans in Schulen wird diese Vision nicht mehr abstrakt, sondern real – Klassenzimmer für Klassenzimmer, Gehaltsscheck für Gehaltsscheck, Leben für Leben.

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